Medienhafen

Architektur, Anker, Avantgard

Ein Must im Düsseldorf-Sightseeing-Programm, nicht nur für Architektur-Freaks, ist der Düsseldorfer Medienhafen.

Dort haben internationale Könner ihre architektonischen Footprints hinterlassen. Heraus kam beeindruckende Architektur von hoher Individualität. Medien, Sender, Denker, Kreative sind hier am Werk. Zwischen den bestaunten Gebäudekomplexen spürt man noch den Atem des alten Rheinhafens. Seine Kaimauern, schmiedeeisernen Poller und Geländer sind denkmalgetreu erhalten. Eine lebendige Hafenatmosphäre pflegen auch Gastronomie und Nachtleben.

Rheinturm

Der Rheinturm ist markantes Wahrzeichen der Düsseldorfer Rheinkulisse. Er steht am Rande der südlichen Innenstadt am Eingang des Medienhafens direkt neben dem nordrhein-westfälischen Landtag und dem Gebäude des Westdeutschen Rundfunks.

Der Rheinturm (Bauzeit 1979 – 1982, Architekt H. Deilmann) ist 240,5 Meter hoch und besitzt in 172,5 Metern Höhe ein Restaurant, das sich stündlich einmal um die eigene Achse dreht (aus technischen Gründen dreht sich die Plattform von 12 Uhr bis 17.30 Uhr in die eine Richtung und von 18.30 Uhr bis 1 Uhr nachts in die andere, die übrige Zeit steht das Restaurant auf der Stelle). Darunter befinden sich ein Selbstbedienungsrestaurant sowie eine Aussichtsplattform, von der aus man einen atemberaubenden Blick über Düsseldorf hat: Medienhafen, Altstadt, Hofgarten, Königsallee und der Rhein mit seiner Brückenfamilie liegen zu Füßen des Rheinturms, bei schönem Wetter reicht die Sicht bis in das Bergische Land und nach Köln.

Weltweit einmalig ist die Funktion der leuchtenden Bullaugen des Rheinturms: 39 seiner 62 Bullaugen bilden, getrennt durch Flugsicherungsleuchten, in drei Höhenabschnitten über den 160 Meter langen Schaft des Turms eine Dezimaluhr. Die 62 Bullaugen sind mit je zwölf LED bestückt, die sich wiederum aus einer Gruppe von jeweils vier roten, grünen und blauen LED zusammensetzen. Durch wechselndes Hochdimmen können unterschiedliche Farben erzeugt werden.